Spielberichte

Bayernliga Saison 2023/24


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30.07.2023

3. Spieltag: TSV Abtswind - TSV Neudrossenfeld 1:2 (1:0)

TSV Abtswind: Reusch – Hillenbrand, Wolf, Henninger, Gehret – Groß, Dußler – Cosar (66. Tuda), Hümmer (66. Ceraj), Lehrmann (79. Ursu) – Staudt (58. Zelenskiy)

TSV Neudrossenfeld: Künzel – Gareis, Pauli, Hahn, Kunert (46. Rönz), Ismail, Seiter (77. Sauerstein), Weimar, Larkow (62. Kolb), Langlois (81. Röthlingshöfer), Peeters (90. Förster)

Schiedsrichter: Grunert (Grafentraubach)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Adrian Dußler (24., Foulelfmeter), 1:1 Noah Ismail (69.), 1:2 Stefan Kolb (90.+1)

In Bayern gibt es 100 Genussorte. 20 davon liegen in Unterfranken – und in einem dieser unterfränkischen Orte gibt es Fußball-Bayernliga zu sehen. Und das durchaus erfolgreich, was Platz vier für den TSV Abtswind in der Abschlusstabelle der vergangenen Saison beweist.

Genießen und Fußball schauen, das ließ sich am Sonntag in Abtswind verbinden, denn beim „Genuss-Fest“ gab es nicht nur zahlreiche Stationen im ganzen Ort, sondern eben auch ein Heimspiel des TSV, das anlässlich der Veranstaltung extra auf diesen für Abtswinder Heimspiele eher ungewöhnlichen Tag verlegt wurde.

Grund zum Genießen hatten nach 90 Minuten aber nur die Gäste aus Neudrossenfeld, obwohl die zunächst in Rückstand geraten waren. Mit einem Foulelfmeter brachte Adrian Dußler die Abtswinder Mitte der ersten Halbzeit in Führung (23.). Dußler schoss ins obere rechte Eck, so dass der Neudrossenfelder Torhüter Simon Künzel beim Schuss nur das Nachsehen hatte.
Die Abtswinder hätten ihren Vorsprung in der ersten Halbzeit erhöhen können, doch gegen Antonius Cosar (28.) und Max Wolf (30.) parierte Künzel. „Wir haben es verpasst, das zweite Tor zu erzielen“, sagte Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan nach Abpfiff. Da wusste er freilich schon, was nach dem Seitenwechsel kommen sollte. Glück hatten die Gastgeber, dass Calvin Gehret aufgepasst hatte und einen Lupfer, der dem Abtswinder Torhüter Felix Reusch über die Handschuhspitzen gerutscht war, von der Torlinie schlagen konnte (48.).

Doch die Neudrossenfelder bestraften die Abtswinder Passivität Mitte der zweiten Halbzeit durch den Ausgleich (66.) von Noah Ismail. Wie begossene Pudel standen die Abtswinder schließlich da, nachdem sie hinten offen standen, weil sie auf das erneute Führungstor gedrängt hatten, als Stefan Kolb einen Konter in der letzten Minute der regulären Spielzeit zum Siegtor für die Gäste verwandelte.

„So kannst du in der Bayernliga eben nicht spielen“, monierte Claudiu Bozesan die Nachlässigkeiten seiner Mannschaft, die in der Summe zur Niederlage führten. Aufregung gab’s noch einmal unmittelbar nach Abpfiff, als einige Spieler beider Seiten aneinandergerieten. Anschließend feierte Neudrossenfeld den ersten Sieg der noch recht neuen Saison, die Abtswinder zogen von dannen.
„Die Erleichterung ist groß, dass wir den miserablen Auftritt gegen Coburg direkt auswetzen konnten. Wir hatten eine ganz andere Körpersprache, waren vom Kopf her da und in den Zweikämpfen präsent. Ich persönlich wäre auch mit dem Unentschieden zufrieden gewesen, dass es drei Punkte wurden, ist natürlich umso besser. Die Trainer haben gute Wechsel gemacht und mit Stefan Kolb den Matchwinner gebracht. Das Ergebnis ist gut, aber wir dürfen uns nicht blenden lassen. Was die offensive Durchschlagskraft angeht, haben wir noch viel Luft nach oben“, sagte TSV-Sportleiter Daniel Stöcker.

Quelle: Fraenkischer Tag



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